Sichere bezahlbare Energie

Der energiepolitische Sprecher der FDP Bundestagsfraktion, Michael Kruse: „Energie muss wieder für alle Menschen und Unternehmen in diesem Land bezahlbar werden. Zudem müssen wir die Krisenfestigkeit unseres Energiesystems stärken, mit einem breiten Technologiemix … die Stromsteuer soll auf das EU-Minimum abgesenkt werden“.

Das Heizungsgesetz

Kaum ein Thema bewegt die Menschen so sehr, wie das Gebäudeenergiegesetz (auch Heizungsgesetz genannt). Die FDP hat in der Ampelkoalition (sehr hart) dafür gekämpft, dass der ideologisch geprägte Gesetzesentwurf der Grünen geändert wurde. Besitzer von modernen Kaminöfen, Pellet- oder Hackschnitzelanlagen im Bestand können unverändert weiterheizen, ohne etwas tun zu müssen. Auch für diejenigen, die derzeit mit Öl oder Gas heizen, besteht aufgrund der vorgesehenen Übergangsfristen kein akuter Handlungsbedarf.

 

Kommunale Wärmeplanung und Wärmenetze in Herdecke

Für uns Freie Demokraten ist klar: Die Stadtteile, in denen Baurecht oder Denkmalschutz Alternativen zur Strom- und Wärmeerzeugung verhindern, sollen möglichst flächendeckend mit Nah- und Fernwärmenetzen versorgt werden. Dafür werden wir uns einsetzten und wollen damit auf die kommunale Wärmeplanung Einfluss nehmen. Nur so können wir verhindern, dass viele Herdecker Haushalte sehenden Auges in Härtefallverfahren gedrängt werden.

„Derzeit versorgt Mark-E in Herdecke die Bereiche Innenstadt, Nacken, Bleichstein, das Quartier Ruhraue und kommunale Gebäude mit Fernwärme. „Ein weiterer Ausbau des Fernwärmenetzes durch Mark-E ist nicht geplant. Aktuell werde Gas zur Fernwärmeerzeugung eingesetzt und Mark-E plane derzeit auch keine Änderung der Verfahrensweise.“ Westfalenpost, vom 10.07.2023. Eine Entscheidung für den Ausbau kommunaler Wärmenetze bedeutet, dass auf die Stadt Herdecke in den kommenden Jahren erhebliche Investitionskosten zukommen, die sich erst langfristig rentieren und dann nachhaltige Erträge bringen. Der Ausbau der Fernwärmenetze in dicht besiedelten Stadtbereichen, z. B. in West- und Kirchende sowie Neubaugebieten der Stadt, ist grundsätzlich richtig. Diese Wärmenetze können über Großwärmepumpen, die Wärme aus Geothermie oder Ruhrwasser gewinnen, gespeist werden.

Das von Bettina Schwarz-Watzinger (FDP) geführte Bundesministerium für Bildung und Forschung hat zu dieser Fragestellung das Kopernikus Projekt: „Ariadne - Ansätze für den Fernwärme-Ausbau trotz Energiekrise“ auf den Weg gebracht. Dort wird empfohlen, die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) mit der kommunalen Wärmeplanung und ordnungsrechtlichen Optionen zu verzahnen.

https://www.kopernikus-projekte.de/aktuelles/news/ariadne_fernwaerme-und-klimaziele

Machbare Energieinnovation in Herdecke

Die Freien Demokraten Herdecke fordern die Stadt Herdecke auf, mit den Energiepartnern (DEW21, Mark-E, RWE und Ruhrverband) nun eine Machbarkeitsstudie (Transformation und Digitalisierung der Nah- und Fernwärmeversorgung und Dekarbonisierung der Kommune) auf den Weg zu bringen. Diese soll Grundlage für die wirtschaftliche, sichere und umweltfreundliche Energieversorgung in Herdecke sein. Geprüft werden sollen der Verbund und Kopplung von Nah- und Fernwärmenetzen, Wärmespeichern, Tiefengeothermie, industrielle Abwasser- und Flusswärmepumpen und Elektrizität aus den Ruhr-Wasserkraftwerken; in Herdecke existiert z.T. diese Infrastruktur.

Geothermie in Herdecke und im EN-Kreis

Das Projekt „Tiefengeothermieerkundung“ an der Grenze zu Herdecke ist nun abgeschlossen. Die Möglichkeiten der Erdwärmenutzung aus Tiefen von ca. 4000 Meter, an der Stadtgrenze Hagen / Herdecke / Dortmund wurden untersucht. Im Kreistagsausschuss für Umwelt, Klima und Geoinformation wurde am 05.09.2023 der Bericht zur Geothermie im Ennepe Ruhr Kreis vorgestellt. Die Erkundung der Möglichkeiten der Geothermie zur verstärkten Nutzung sollen nun weiter untersucht werden.

https://sessionnet.krz.de/en-kreis/bi/getfile.asp?id=20482&type=do